Tourismus NiederlandeDie Niederlande ist ein sehr tourismusfreundliches Land.
Übernachten in den NiederlandenIn den Niederlanden an eine für Radfahrer bezahlbare Hotelübernachtung zu denken, ist illusorisch, denn sehr teuer. Schon eine Pension verlangt ab 80 Euro aufwärts. Die Niederlanden glänzen aber mit kreativen Ideen, wie man doch Geld sparen und trotzdem gut übernachten kann. Neben den klassischen Campingplätzen gibt es für Fahrradfahrer noch die Freunde des Fahrrads „Vrienden op de Viets“. Eine einfache aber geniale Idee. Privatleute bieten für einen Festpreis (2010 37,00 Euro DZ ) ein Privatzimmer an. Das erwies sich in vielen Fällen als beste Möglichkeit der Übernachtung. Frühstück war meist dabei. Gratis waren die Einblicke in das Alltagsleben der Niederländer und die Gespräche über Gott und die Welt.
Mit einem Navi lassen sich alle Adressen finden, auch wenn Nachfragen nicht immer unumgänglich sind. Eine genauso gute Übernachtungsmöglichkeit sind Trekkinghütten auf Campingplätzen. Das sind kleine feste Gartenhütten mit Doppelstockbett, aber einem Gasanschluss. Toilette und Dusche sind zentral. Die Einrichtungen waren durchgehend sauber und annehmbar. Nicht vergessen möchte ich als Übernachtungsmöglichkeit die Hostels zu erwähnen. Wer es sich zutraut, kann für unschlagbare 16,50 Uhr die Nacht in einer Großstadt (Utrecht) übernachten. Unser DZ war super, natürlich WC und Dusche außerhalb.

Radfahren in Holland ist weit mehr als nur eine Fortbewegungsmöglichkeit. Schon im Straßenbild fallen die vielen Radfahrer auf, egal welchen Alters , Geschlecht oder sozialen Zughörigkeit. Immer und immer wieder klingelt es, rattert es, klappert es und man wird überholt, geschnitten, aber selten angerempelt oder irgendwie in Gefahr gebracht. Das öffentliche Leben ist stark von den Radlern geprägt, Radwege überall, Radgaragen, aufgehobene Einbahnstraßen , alles zum Wohle der Fietser. Die Ausschilderungen sind fast immer gut und ausreichend, die Beläge reichen bis zur Tartanfietserautobahn.

Das Rotlichtviertel von Amsterdam liegt mitten in der Innenstadt um die Oude Kerk herum. Die berühmten Fenster mit dem roten Licht gibt es wirklich mehr als nur einmal. Die meisten Damen sehen auch ganz appetitlich aus, aber alles zum Wohle des Touristen. Am Tage sind Tausende unterwegs um diese einmalige Mischung aus hautnahem Milieu und Mariuanageruch einzuatmen. Ein wenig Chinesenviertel kommt noch hinzu und ein Duft von Verbotenem liegt in der Luft. Hinzukommen zig Sexshops und diverse Clubs. Mehr als die Reeperbahn hat es schon zu bieten, da alles durchschnitten wird von den malerischen Grachten. In Utrecht gibt es einen Wasserstrich, Hausbote umgebaut zu Lustinseln. Schon vormittags war der Verkehr hoch.

Coffeeshop
Coffeeshops gibt es in Amsterdam wirklich wie Sand am Meer. Überall leuchtet dir die Werbung entgegen, und kein einziger war leer. Die Umsätze müssen gigantisch sein. Wo das wohl alles angebaut wird. Der süßlich Geruch verrät einem sofort , wenn ein sauberer Raucher in der Nähe ist. Amsterdam lebt von dieser Art der Duldung. Jugendliche Touristen sind überall auszumachen.
In einem Coffeeshop lässt sich aber auch ein hervorragender Kaffee trinken, z. B. im legendären Bulldog. Bier gibt es übrigens im Coffeeshop nicht.

Museumsviertel und TourismusEine Stadt, die sich ein Museumsviertel leisten kann, muss eine reiche Stadt sein. Schon außerhalb des Grachtengürtels gelegen, liegen die drei großen Museen dicht beieinander. Das Rijksmuseum besuchten wir. Es hat von außen riesige Ausmaße, wird aber umgebaut, so dass die 400 wichtigsten Bilder dicht zusammen gedrängt hängen. Rembrandt und Franz Hals sind wohl die Bekanntesten.
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